Einige von euch, die zukünftige Nachbarn unseres Projektes „El Paraíso Verde“ hier in Paraguay sein werden, kamen schon in den Genuss eines Kräuterseminars vor Ort.
Im Zuge des Besuches in einer Kräuterfarm konnten wir nicht nur alle Kräuter, die wir zuvor schon getrocknet erstanden hatten, in Natura sehen, riechen und schmecken, sondern noch viel mehr Wertvolles erfahren.
Hast du schon einmal eine Aufbereitung von Maccadamianüssen gesehen? Es ist hoch interessant und wir haben uns gleich eingedeckt mit diesen wertvollen Nüssen. Daraus habe ich selbst schon wunderbare Speisen zubereitet: Macadamianuss-Milch, -käse, aufstriche, joghurt,… Es macht riesig Freude, damit zu experimentieren!
Damit auch du zu zuhause das nachmachen kannst, hier meine einfache Zubereitung:
Ich weiche Macadamianüsse ein, wechsle das Wasser nach 8-12 Stunden und nach einer Weile mixe ich das Ganze im Vitamix ganz fein. Nun darf die Masse fermentieren – ca. 1 Tag bei warmer Temperatur und dann noch einen Tag im Kühlschrank, dann ist die Basis fertig.
Sie schmeckt leicht säuerlich und kann wie Joghurt gegessen werden oder man lässt sie in einem Nussmilchbeutel abhängen und erhält auf der einen Seite so etwas wie „Molke“, auf der anderen einen „Macadamianuss-Topfen“. Der schmeckt hervorragend wie Frischkäse, wenn man ihn pikant abschmeckt, er kann aber auch mit Honig und Früchten süß genossen werden.
Hier ein Bild von meiner Zubereitung als halbweichen Schnitt-Käse, der auch gestürzt werden kann – leider hat er dieses Stadium nie erreicht, denn wir haben ihn schon aus dem Behälter heraus vernascht – zu gut hat er geschmeckt!
Die Zubereitung war wiederum ganz einfach: Die Molke mit Agar-Agar aufkochen und unter die Macadamia-Masse mischen mit Kräutersalz, Pfeffer, Hefeflocken und etwas Flohsamenschalen. Aus meinem kleinen „Garten“ vor der Hoteltüre konnte ich dann das frische Zwiebelgrün der „Cebolletas“ (Frühlingszwiebeln) als Tupfen auf dem „i“ verwenden.
Vegane Ernährung ist hier selten bis gar nicht anzutreffen. Die Paraguayos essen sehr viel Fleisch und auch Getreideprodukte. Das tut ihnen und uns nicht wirklich gut und so versuchen wir nach Möglichkeit, das Essen, das wir in unserer vorübergehenden Unterkunft in einem Hotel bekommen, einfach mit guten Salatsoßen, Smoothies oder Zubereitungen aus Maccadamianüssen, Sesam oder Hafer aufzupeppen!
Sogar meine Forever-Produkte (Aloe Vera etc.) bekomme ich hier und somit sind wir bestens versorgt!
Die Einheimischen lieben ihre „Asados“, das sind Grillfeste, bei denen pro Person achthundert bis tausend Gramm Fleisch berechnet werden. Als wir kamen und zum Fleisch auch noch Kartoffeln, Süßkartoffeln, Paprika, Zucchini und Auberginen legten, haben wir deren Welt ganz schön durcheinander gebracht. Aber uns hat es vorzüglich geschmeckt :-)!
Gefreut habe ich mich auch, als mir ein Strauch mit Blüten in einer meiner Lieblingsfarben gezeigt wurde mit dem Namen „Santa Rita“ 🙂!
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Das mit dem Macadamia Käse hört sich wunderbar an. Wie schade, dass ich diese, und auch andere Nüsse, nicht so gut vertrage…für meinen Body ist es einfach zu viel Eiweiß und ich bekomme dann Knieschmerzen. Aber ich werde mir die Zubereitung aufschreiben und es einmal für andere ausprobieren. Herzlichen Dank für Deinen Artikel und alles Liebe zu Dir nach Paraguay. Deine Gitta
Liebe Gitta, ich glaube, du kannst das vom Prinzip auch mit allem anderen so machen. Ich habe auch Nusskäse gemacht, wo ich dann die Hälfte mit fermentiertem oder frischem Gemüse aufgefüllt habe – mir tun zu viele Nüsse auch nicht gut, ich nehme so etwas eher als „Gustohappen“ und der Abwechslung wegen dazu…