Bewusst & Gesund Blog

Impulse für ein erfülltes Leben in Gesundheit und Glück

Macht Rohkost krank oder gesund?

“Iss doch dem Hasen nicht das Futter weg!”

 

So oder ähnlich argumentieren Menschen gerne, die Rohkost auf ihrem Speisezettel nicht sehr schätzen. Der Anblick von Menschen, die sich mit viel Frischkost, Gemüse, Kräutern und Green Smoothies ernähren, scheint in ihnen eine Art Gegenreaktion auszulösen, die es ihnen ermöglicht, ihre eigene Ernährung zu rechtfertigen und die anderen ein wenig lächerlich zu machen.

Mit fröhlicher Gelassenheit und einem breiten Grinsen im Gesicht kann ich darauf antworten: ” Wer zuletzt lacht, lacht am besten – warten wir mal ab, wie es in 20 oder 30 Jahren aussieht!” Bloß nicht auf unnötige Diskussionen einlassen mit Menschen, die einfach partout dagegen sein wollen – das habe ich in den letzten 40 Jahren meines Lebens gelernt! Frei nach dem Motto: “Du hast recht und ich hab´meine Ruhe!”

Doch das ändert nichts daran, dass es Fakten gibt, die einfach nicht wegzuleugnen sind und die jeder Mensch auf diesem Erdboden kennen und wissen sollte, um eine für sich selbst richtige Entscheidung treffen zu können. Und damit sind wir schon beim ersten wichtigen Punkt, denn: “Jeder ist seines eigenen Glückes (und seiner eigenen Gesundheit) Schmied”

FANATISMUS ADÉ

In jungen Jahren als Diätologin hatte ich ihn noch, diesen fixen Glauben, dass die neueste aller neuen Erkenntnisse, die ich gerade erfahren durfte, der Weisheit höchster Schluss seien und es das Größte wäre, es sofort und mit Begeisterung an die Menschheit weiterzugeben.

40 Jahre später blicke ich zurück auf viele solcher Momente: Zuerst waren es die Vollwertkost und Frischkost-Ernährung nach Dr. Brucker und Dr. Schnitzer, die mich faszinierten, dann die Lehren von Dr. Franz Xaver Mayr, die energetische Sichtweise der Ernährung, weiters die Lehren der Hildegard von Bingen und dann die vegane und Rohkostschiene, die ich näher erforschte.

Meine Erfahrung ist, dass alles zu seiner Zeit, an seinem Ort und für bestimmte Menschen das Richtige sein kann, um sie auf ihrem Weg ein Stück weiter zu bringen. Wenn man die Sichtweisen der einzelnen Ernährungsrichtlinien betrachtet, so haben sie alle aus ihrer Richtung Sinn und scheinen gut begründet. Dasselbe kann aber für genau das Gegensätzliche gelten!

Sicher kennst du die Ernährung nach den 5 Elementen, die Empfehlungen von Hildegard von Bingen und anderer Richtungen, die empfehlen, die Nahrung zu kochen, damit “vorzuverdauen” und leichter für den Menschen aufschließbar zu machen.

Es gibt Menschen, die einen schlecht durchbluteten Magen haben und denen Rohkost wie ein Stein im Magen liegt, weil sie sie nicht verdauen können, und andere, die den ganzen Tag rohe Nahrung bestens verstoffwechseln können, weil ihre Verdauungsorgane gut durchblutet und durchsaftet sind.

Welchem Typus Mensch gehörst du an? Möchtest du am Morgen lieber warm oder kalt frühstücken? Was fühlt sich für dich besser an: Eine warme Suppe oder ein Teller Rohkost vor der Hauptmahlzeit? Mein Tipp schon an dieser Stelle: ” Egal, was irgend ein Experte sagt: Höre auf dich und die Signale deines Körpers, denn er ist dein bester Ernährungsberater!” Was ich damit meine, erkläre ich dir ein bisschen später.

WAS DEM SCHMIED BEKOMMT, ZERREISST DEN SCHNEIDER

Das wusste schon Dr. F.X.Mayr, einer der größten Spezialisten, wenn es um das Thema der Darmgesundheit als Wurzelsystem für den gesamten Menschen geht.

Wer heute noch eine bestimmte Ernährungsform als die einzig richtige und pauschal für alle Menschen beste propagiert, hat aus meiner Sicht das Leben nicht verstanden. Leben ist fortwährender Wandel, Entwicklung, Veränderung und Magie.

Was mir heute gut tut, kann schon morgen in meinem Körper Schaden anrichten. Was dem einen Menschen Heilung gebracht hat, kann den anderen krank machen. Das gilt vor allem auch für die Empfehlungen der Rohkost-Ernährung, die neben dem Veganismus gerade unser Land wie ein Hype erreicht haben.

Was glaubst du: Macht es einen Unterschied in der benötigten Art der Ernährung, ob du in einem tropischen Land lebst oder in kühleren Gebieten der Erde? Hat deine seelische Verfassung einen Einfluss auf die Verdauungsleistung deines Körpers? Könnte es sein, dass der Stress in deinem Leben deine normalen Darmfunktionen zerstört?

Hältst du es für möglich, dass es nicht nur um materielle, sondern auch um immaterielle In-form-ationen geht, die wir tagtäglich aus unserem Umfeld aufnehmen, die es zu verdauen und energiespendend zu verarbeiten gilt?

Eine interessante Erfahrung, die ich gemacht habe, war folgende: Ich konnte vor etwa 6-7 Jahren Rohkost, Salat und Obst nur mehr schlecht vertragen und war froh, dass ich zumindest die Aloe Vera hatte, die mir als hochwertigstes Gemüse alles zur Verfügung stellte, was ich brauchte. Als ich aber dann tierische Produkte und Getreide für ein halbes Jahr fast völlig aus meinem Speiseplan strich, erschien es mir wie ein Wunder, dass ich schon nach wenigen Tagen der Umstellung jede Menge rohes Obst und Gemüse essen konnte, ohne aufgebläht zu sein oder sonstige Probleme zu bekommen. Das war faszinierend und beglückend für mich. Ich führe es auf eine Veränderung der Bakterienflora in meinem Darm zurück, deren Zusammensetzung sich immer nach der Art der Nahrung richtet, die wir zu uns nehmen.

WIR SIND LICHTWESEN, FRÜCHTE-ESSER UND SAMMLER

Stell dir doch vor, du kommst auf diese Welt – nackt, schutzlos, hungrig und durstig. Angenommen, du bist dem Baby-Alter entwachsen und bist auf Nahrung angewiesen, die du mit deinen körpereigenen Werkzeugen (Händen, Füßen, Zähnen,…) beschaffen und essbar machen kannst. Welche Nahrung würdest du dann suchen?

Richtig: Es sind Früchte, Blätter, Wurzeln, Samen, Nüsse oder Pilze, die dann auf dem Speiseplan stehen würden – und zwar roh in ihrer ursprünglichen Form.
Die Früchte, die wir heute in gezüchteter Form zur Verfügung haben, sind damit nicht wirklich gemeint – sie enthalten viel zu viel Fruchtzucker und zu wenig Vitalstoffe, sodass unsere Bauchspeicheldrüse und Leber nicht wirklich gut damit zurecht kommen.

Wenn man die Darmlänge, die Zähne, unseren Körperbau und noch einige andere Indizien betrachtet, so ist es eindeutig: Wir sind Früchteesser und Sammler, d.h., ein paar Insekten oder Larven können schon auch einmal dabei sein!

Die Frage, die sich für mich stellt und die ich auch beantwortet bekommen habe, ist: Ernähren wir uns nur von der grobstofflichen Nahrung oder sind die darin innewohnende Lebensenergie und das daran gebundene Licht unsere ureigenste Quelle für Wachstum, Gesundheit und Regeneration?

Als Kind sagten meine Eltern oft zu mir, dass sie mir eine Luftpumpe zum Geburtstag schenken würden, denn ich würde ohnehin von der Luft alleine leben. Sie waren oft verzweifelt mit mir, weil ich so wenig gegessen habe, aber heute weiß ich, dass ich wohl damals näher meiner wahren inneren Licht-Wesenheit war als es heute der Fall ist. Die Bücher von Jasmuheen und diverse Filme (“Am Angang war das Licht”) haben mir bestätigt, dass es möglich ist, sich von Sonnen-Licht bzw. der Energie dahinter direkt zu ernähren. Die Fähigkeit, dieses zu verstoffwechseln, ist in uns allen zwar verankert, aber doch meist sehr versteckt und begraben hinter den Mythen der diversen Ernährungslehren.

Wenn unsere Darmbakterienflora gesund ist, dann ist vieles möglich, was wir uns heute gar nicht vorstellen können. Wir sind Lichtsäuger und unsere wahre Nahrung sind die Lichtquanten – ob direkt aus dem Sonnenlicht oder “verpackt” in Kräutern, Obst, Gemüse und natürlich in allem Lebendigen. Wir sind nur im Laufe dieses Zeitalters sehr tief in die Dichte der sogenannten Materie eingetaucht und haben unsere wahre Natur vergessen.

Jetzt aber sofort auf Lichtnahrung oder die hochwertige Rohkost umszusteigen, weil dies doch unserer “Art gerecht” ist, kann fatale Folgen haben. Unsere Körper sind meist degeneriert und gar nicht in der Lage, ad hoc umzustellen auf derartige Ernährung. Es kann zu intensiven Entgiftungsreaktionen führen, die nicht so einfach zum Handhaben sind und die für andere wie eine Krankheit aussehen. Der Schritt, das Ganze abzubrechen und für schlecht zu erklären, liegt dann nahe.

Ich halte es für sinnvoller zu hinterfragen, wo man selbst gerade mit seiner körperlichen und geistigen Verdauungsleistung steht, wo  man hin möchte und dann einen Schritt nach dem anderen zu gehen.

WAS OBEN IN DEN MUND HINEINKOMMT, IST NOCH LANGE NICHT DAS, WAS WIR AUCH VERDAUEN KÖNNEN

Ein kluger Arzt hat es einmal so formuliert: Ernährung ist das Produkt aus Nahrung und Verdauung. D.h., wir sind nicht, was wir essen, sondern, wir werden zu dem, was wir ver-stoff-wechseln können.

Es geht also darum, herauszufinden und zu erkennen, was genau in der momentanen Lebenssituation, in der ich stehe, das Beste für mich ist. An welchen Zeichen erkenne ich die Stärke meiner Verdauungsleistung?

Mögliche Signale mangelder Verdauung können sein: Völlegefühl, Blähungen, Durchfälle, Aufstoßen, Migräne, Gewichtsprobleme oder auch Allergien und diverse Hautreaktionen. (Die vielen Stoffwechsel- und Zivilisationskrankheiten lasse ich an dieser Stelle einmal außen vor).

Wenn du also zum Beispiel morgens eigentlich etwas Warmes möchtest und dann einen kalten grünen Smoothie schnell hinuntertrinkst, kann er dir wie ein Stein im Magen liegen. Einerseits ist das so, weil dein Magen nicht warm und gut durchblutet ist, sodass nicht ausreichend Verdauungssäfte gebildet werden und andererseits ist ein Smoothie ein flüssiges Nahrungsmittel, welches gegessen und eingespeichelt gehört. Der Magen reagiert, indem er abblockt.

Oder du mischt gekochtes und rohes Essen durcheinander, isst zum Nachtisch noch einen schönen gemischten Obstsalat, weil er doch so wunderbar “hinunterrutscht” und wunderst dich dann über eine aufgeblähten Bauch.

Wenn du ständig den ganzen Tag dahinnascht – hier ein Bissen, da ein Apfel, dort ein Keks, usw., dann muss sich deine Bauchspeicheldrüse ständig eine andere Konsistenz der Verdauungssäfte “einfallen lassen”, sie kommt durcheinander und macht mal Pause…

Viele haben die Angewohnheit, zum Essen viel zu trinken. Damit werden aber die Verdauungssäfte verdünnt und man braucht sich nicht wundern, wenn dann die Mahlzeit nur sehr schwer aufgeschlossen werden kann.

Abends noch große Schüsseln mit Salat zu essen, weil dies doch so gesund sei, halte ich persönlich nicht für optimal. Niemand kann mir erzählen, dass er diesen Salat fein und flüssig kaut. Das wäre aber Vorbedingung, damit die Nahrung auch wirklich aufgeschlossen werden kann. Unsere Verdauungsorgane haben keine Zähne, sie können nur durchmischen und auf chemischem Weg den Nahrungsbrei zerlegen.

Was wir im Mund versäumen, können wir im gesamten Körper nicht mehr nachholen und gerade bei den Zellulosegerüsten der Pflanzen kommt es dann oft zu Gärung und bakterieller Zersetzung, weil schlecht gekaut wurde. Dann hat man überhaupt nichts von dem doch so gesunden Essen…

Wären dann nicht Smoothies oder Säfte ideal?

Bei Säften ist es so, dass die wasserlöslichen Bestandteile der Gemüse, Blätter und Früchte in großer Menge zur Verfügung stehen, der Rest bleibt ungenutzt. Das hat den Vorteil der schnelleren Verfügbarkeit dieser Inhaltsstoffe, aber auch den Nachteil, dass eben nicht die Pflanze als Ganzes genutzt wird. Trotzdem kann es bei Krankheit, kurmäßig oder in speziellen Entgiftungsphasen durchaus sinnvoll sein, schonend gepresste Säfte einzusetzen – aber bitte löffelweise genießen und einspeicheln!

Smoothies enthalten zwar dann alle Bestandteile eines Lebensmittels, aber eben auch die Zellulose. Das bedeutet, hier ist schon mehr Verdauungsleistung nötig und die Forderung nach \”gut kauen und einspeicheln\” gilt hier umso mehr!

Ich selbst war in Zeiten, wo mir Zähne und Kiefer Probleme gemacht haben, schon oft sehr froh, einen guten Mixer zu haben und trotz mangelnder Fähigkeit zu Kauen, eine vollwertige Nahrung zur Verfügung zu haben!

WAS KANNST DU TUN?

Es gibt einen “Zaubersatz” für mich, der dir enorm hilft, deine Verdauungsleistung zu optimieren: “Flüssiges Essen und Festes trinken”. Übersetzt heißt das, flüssige Nahrung (Säfte, Smoothies, Suppen, Milchprodukte – auch die veganen!) löffel- oder schluckweise aufzunehmen, im Mund durchzukauen und einzuspeicheln. Feste Nahrung soll im Mund so fein zerkaut und eingespeichelt werden, dass sie verflüssigt wird. Dich immer öfter daran zu erinnern, bringt dir viele Vorteile:

  1. Dein Essen “stillt” dich so wie es beim Baby der Fall ist, das an der Mutterbrust trinkt
  2. Du trainierst deinen Sättigungsreflex, der dir durch ein “Umschlagen des Geschmacks” signalisiert, dass du mit dem Essen aufhören sollst. In diesem Moment, wenn das leckere natürliche Essen plötzlich von einem Bissen auf den anderen aufhört, dir so richtig zu schmecken, zeigt dir der Körper, dass gerade ein optimales Verhältnis von aufgenommener Nahrung zu der Menge der gebildeten Verdauungssäfte vorliegt. Weiteressen (Teller leer essen,…) zerstört diese Harmonie und damit die Qualität deiner Verdauungsleistung.
  3. Die Nahrung wird schon im Mund optimal vorbereitet, damit die Verdauungssäfte im weiteren Verlauf ihre Arbeit auf beste Weise erledigen können und der Nahrungsbrei nicht länger als nötig in den Organen liegen bleibt, um dort zu gären oder zu faulen.

Weiters gilt es, zwischen den Mahlzeiten soviel Pause zu machen, dass die letzte Nahrung den Magen verlassen hat. Leere Verdauungsorgane bilden an Stelle der Verdauungs- nämlich Reinigungssäfte. Sie “putzen” sich also selbst durch und ziehen sich auf ihre natürliche Größe zusammen (sonst können sie so richtig “ausgelatscht” werden mit allen negativen Folgen).

Bitte trinke zu den Mahlzeiten keine großen Mengen Flüssigkeiten, sondern nur wenige Schlucke. Den Großteil deiner Trinkmenge solltest du zwischen und da eher vor den Mahlzeiten zu dir nehmen!

Es gibt die Regel, Rohkost vor Kochkost zu essen und Obst (vor allem Melonen) vor Gemüse. Das hat verschiedene Gründe, wie etwa enzymatische oder auch die Schnelligkeit der Magenpassage. Aber Achtung: Keine Regel ohne Ausnahme!  Wenn dir kalt ist und du lieber zuerst etwas Warmes essen möchtest, um deinen Magen auf das Essen einzustimmen, kannst du auch einmal eine Suppe vorher essen, dir die Rohkost mit warmer Flüssigkeit zubereiten oder mit scharfen Gewürzen nachhelfen (Ingwer, Galgant, Pfeffer, Chili). Auch ein Schluck Schwedenbitter kann hier eine große Hilfe sein, um die Magensäurebildung anzukurbeln.

Es gibt einen Tipp von einem Arzt aus der TCM, der sagt: “Je später am Abend, umso flüssiger und schärfer sollte die Nahrung sein!”

Wer Rohkost schlecht verträgt, könnte einmal “Monokost” ausprobieren. Häufig ist es das Mischen zu vieler Zutaten oder gegenseitig schlecht bekömmlicher Bestandteile, die zu einer schlechten Verdauung führen. Bei Monomahlzeiten isst du nur immer eine Art einer Frucht oder eines Gemüses, bis du satt bist.

WENIGER IST OFT MEHR – und das gilt ganz speziell für rohe, frische Lebensmittel. Höre also gut auf deinen eigenen Körper, achte auf deine seelische Verfassung und entwickle ein gutes Gespür für deine wahren Bedürfinsse – ob im Bereich der Ernährung oder auch in seelischen Belangen!

Dass du das gut schaffst, wünsche ich dir von ganzem Herzen! ♥

Viele liebe Grüße aus Paraguay – bis bald wieder!

Herzlichst deine

ALOE VERA

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